Beschreibung
Seit 1879 fanden in regelmäßiger Folge Internationale Kunstausstellungen in verschiedenen europäischen Großstädten statt. Auf der X. Internationalen Kunstausstellung 1911 in Rom beabsichtigte die griechische Regierung in einer eigenen Abteilung die antike und mittelalterliche griechische Kultur zu präsentieren. Es wurde eine Ausstellung konzipiert, die Gipsabgüsse altgriechischer Skulpturen mit Fotografien der Bauwerke und Landschaften, für welche die Skulpturen geschaffen worden waren, verbinden sollte. Da die Königlich Preußische Meßbildanstalt in Berlin in den Jahren 1891–1893 eine umfassende photogrammetrische Dokumentation der Akropolis durchgeführt hatte, fragte die griechische Regierung bei der preußischen an, ob die Meßbildanstalt auch die für die Ausstellung benötigten Aufnahmen anfertigen könne. Beide Regierungen einigten sich auf ein griechischdeutsches Gemeinschaftsunternehmen. Daraufhin reiste der Direktor der Meßbildanstalt, Theodor von Lüpke mit mehreren Mitarbeitern und einer gewaltigen Photoausrüstung 1910 zu Bahn, Schiff, Pferd, Fuß und Wagen durch Griechenland. Rund 170 Einzelbauwerke, Ensembles und Landschaftsbilder wurden an 35 Orten aufgenommen. Dabei entstanden 573 „brauchbare“, genaue und zugleich beeindruckend schöne Aufnahmen. Die 40 x 40 cm großen Negativglasplatten sind zum größten Teil noch erhalten. Eine Auswahl der wichtigsten Fotos enthält der vorliegende Ausstellungskatalog.
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